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Alternative Steroidwirkungen am Beispiel von Aldosteron

Fachliche Zuordnung Anatomie und Physiologie
Förderung Förderung von 1999 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5187088
 
Aldosteron spielt eine wichtige Rolle bei der Regulation des Salz- und Wasserhaushaltes. Als Steroidhormon beeinflußt es die Zellfunktion auf genomischer Ebene. Allerdings wurden auch Effekte beschrieben, die nicht mit diesem Mechanismus erklärt werden können, so daß wahrscheinlich eine duale Wirkweise vorliegt (genomisch und nicht-genomisch). Wir konnten in letzter Zeit zeigen, daß Aldosteron an Zellen, die dem Sammelrohr der Niere entstammen (MDCK-Zellen), nicht-genomische Effekte auslöst (z.B. Stimulation des Na+/H+-Austausches, Zellschwellung). Allerdings gibt es bisher keine Untersuchungen, die sich systematisch der Frage der zellphysiologischen Bedeutungen dieser nicht-genomischen Wirkungen zugewandt haben. Die Kenntnis der zellphysiologischen Bedeutung ist auch von entscheidender Wichtigkeit, um mögliche Beteiligungen an pathophysiologischen Prozessen besser beurteilen zu können. Unser hier vorgestelltes Projekt hat daher die zellphysiologischen Bedeutungen der nicht-genomischen Aldosteronwirkung an MDCK-Zellen zum Thema. Ausgehend von unseren Vorversuchen sollen drei Themenbereiche bearbeitet werden: (i) Auswirkung von Aldosteron auf den Transport von organischen Osmolyten sowie K+ und HCO3- sowie auf die Na+/K+-ATPase-Dichte; (ii) Interaktion von Aldosteron mit Peptidhormonen (z.B. ADH); (iii) Aldosteron-induzierte Bildung von reaktiven Sauerstoffmetaboliten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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