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Quantifizierung von mtDNA-Effekten bei transmitochondrialen Rinderklonen

Fachliche Zuordnung Tierzucht, Tierernährung, Tierhaltung
Förderung Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5187612
 
Phänotypisch meßbare mitochondriale DNA (mtDNA)-Effekte hätten Auswirkungen auf die Zuchtwertschätzung und Selektionsstrategie bei Nutztieren sowie das Klonierungsverfahren mittels Kerntransfer. Das Forschungsvorhaben hat die Quantifizierung solcher Effekte an besonders geeigneten Rinderklonen zum Ziel. Hierfür werden transmitochondriale Individuen (d.h. Klongefährten mit identischer Kern- aber abweichender mtDNA) mit Bos taurus Kerngenom und besonders divergenter B. taurus- bzw. B.indicus-mtDNA erstellt. Zunächst soll die Untersuchung der embryonalen Entwicklungskapazität sowie des mitochondrialen Energiestoffwechsels und Wachstums von Embryonen, Feten und daraus angelegten Zellkulturen Aufschluß darüber liefern, ob beim Modelltier Maus beobachtete mtDNA-Effekte (u.a. Beeinflussung von Klonierungseffizienz, Zellstoffwechsel und physischer Leistungsfähigkeit) auch beim Rind auftreten bzw. antizipiert werden müssen, wo sie u.a. bei biotechnischen Verfahren berücksichtigt und gezielt genutzt werden könnten. Darüber hinaus soll der gewebespezifische Nachweis und die quantitative Analyse von mit dem Kern transferierter mtDNA in Embryonen und Feten grundlegende Fragen zur mtDNA-Segregation in Kerntransfer-klonierten Rindern beantworten und zusätzliche Hinweise auf mögliche Selektionseffekte für oder gegen bestimmte mtDNA-Typen liefern.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Eckhard Wolf
 
 

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