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Der Tempel des Herakles-Melqart in Amrit und seine favissa

Fachliche Zuordnung Klassische, Provinzialrömische, Christliche und Islamische Archäologie
Förderung Förderung von 1999 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5188074
 
Amrit und die gegenüberliegende Insel Arados, das heutige Arwad in Westsyrien, bildeteten in der Perserzeit das Zentrum Nordphöniziens. Während die Nekropolen weitgehend unerforscht sind, wurde das Heiligtum des Stadtgottes Herakles Melqart in den zwanziger Jahren von Maurice Dunand ausgegraben. Dabei entdeckte er eine favissa mit 456 Fragmenten von Kalksteinstatuen, die zum großen Teil noch unpubliziert sind. Die Bearbeitung dieser Stücke steht im Zentrum des beantragten Projekts. Durch ihre Analyse sind über lokale Aspekte hinaus wichtige Erkenntnisse über die Kontakte der Phönizier nach Kleinasien und Zypern zu erwarten. Weitere Anliegen sind die Untersuchung und Definition eines phönizischen Kultes im Spannungsfeld zwischen den Achämeniden im Osten und den Griechen im Westen, die im 5. Jh. v. Chr. zunehmend einen künstlerischen Einfluß auf den östlichen Mittelmeerraum ausübten.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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