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Etablierung transgener Tiermodelle zur Analyse der regulatorischen Sequenzen des Serotonin1A-Rezeptorgens und Manipulierung der serotonergen Funktion im ZNS von transgenen Mäusen und Ratten

Fachliche Zuordnung Pharmakologie
Förderung Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5188214
 
Die Forschung am serotonergen System hat sich in den vergangenen Jahren zunehmend dem Einsatz transgener Tiere (speziell Knockout-Mäusen) zur Untersuchung physiologischer bzw. pathophysiologischer Rezeptorfunktionen bedient. Mit Hilfe dieser Tiermodelle ist es möglich, komplexe neurologische Funktionen in direkten Bezug zu einzelnen Rezeptorsubtypen zu stellen. Durch den Einsatz transgener Verfahren soll mit den folgenden Projekten eine selektive Manipulation an serotonergen Neuronen am Beispiel des 5HT1A-Rezeptors erzielt werden: Überexpression des 5HT1A-Rezeptorgens, um eine erhöhte Rezeptordichte in transgenen Ratten und Mäusen zu erreichen. Verminderung der 5HT1A-Rezeptordichte in transgenen Ratten durch den Einsatz von Antisense-Konstrukten. Zellspezifische Eliminierung (genetic oblation) von 5HT1A-tragenden Neuronen nach Gabe einer toxischen Prodrug (CB1954) in Nitroreduktase-exprimierenden Tieren. Analyse von regulatorischen Sequenzen des 5HT1A-Rezeptorgens in transgenen Mäusen. Bezugnehmend auf die Ergebnisse der Inaktivierung (Knockout) des 5HT1A-Rezeptorgens in der Maus (Parks et al., 1998) und aufgrund pharmakologischer Studien lassen die oben aufgeführten Projekte erwarten, daß die transgenen Tiere u.a. ein verändertes Verhaltensmuster (verringertes Angstverhalten) zeigen werden. Eine detaillierte molekularbiologische, biochemische, immunhistochemische, elektrophysiologische und verhaltenspharmakologische Analyse und Charakterisierung dieser erzeugten transgenen Tiere wird eine genaue Beschreibung der molekularen Regulation dieses Rezeptorgens und seiner Funktion unter normalen und pathophysiologischen Bedingungen erlauben.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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