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Einfluß der Monoschichtstruktur einfacher und komplexer Phospholipidsysteme auf ihre Wechselwirkung mit Phospholipasen

Fachliche Zuordnung Physikalische Chemie
Förderung Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5188627
 
Die Wechselwirkung von Phospholipasen mit Lipidaggregaten ist in vielen Punkten noch ungeklärt. Im Vorhaben soll an gut definierten Monoschicht-Systemen die Wechselwirkung (Adsorption und Hydrolyse) von Phospholipasen (PLA2, PLC, PLD) mit Substrat- bzw. Substratanalogen-Aggregaten untersucht werden, um so weiterreichende Informationen zur bisher wenig verstandenen Grenzflächenaktivierung und zur Regulation der Enzymreaktion durch Hydrolyseprodukte zu erlangen. Die Adsorption von PLA2 soll an chemisch modifizierten nicht-hydrolysierbaren Phospholipiden untersucht werden. Dabei soll der Einfluß der Lipidphase auf die Adsorption sowie die Änderung der Lipid-Struktur bei Adsorption mittels Synchrotron-Röntgendiffraktion charakterisiert werden. Die Hydrolyse der L-Enantiomere soll mit polarisationsmodulierter IRReflektions-Absorptions-Spektroskopie an der Wasser/Luft-Grenzfläche erfaßt werden. Diese Technik soll auch mögliche Einflüsse der Enzymbindung an die Phospholipidkopfgruppe aufklären. In komplexen Phospholipidsystemen sollen Entmischungen durch gezielte Beimischungen oder Vorbehandlung mit PLC bzw. PLD induziert werden. Über den Einfluß der entstehenden inneren Grenzflächen auf die Hydrolyse erhoffen wir uns Informationen über Aktivierung oder Inhibierung des Enzyms.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Peter Nuhn
 
 

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