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Individualisierte Therapie bei Patienten mit parapneumonischem Erguss durch Therapeutisches Drug-Monitoring sowie metagenomische Analyse der Pleuraflüssigkeit (I-Treat)

Antragstellerin Dr. Oana Joean
Fachliche Zuordnung Klinische Infektiologie und Tropenmedizin
Förderung Förderung von 2023 bis 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 518875532
 
Die ambulant erworbene Pneumonie (CAP) ist die häufigste tödlich verlaufende Infektionserkrankung. Eine parapneumonische pleurale Infektion erhöht die Letalität weiter. Zur antibiotischen Therapie dieser Entität werden Penicilline plus β-Laktamaseinhibitoren empfohlen, wobei Ampicillin/Sulbactam und Piperacillin/Tazobactam häufig Anwendung finden. Außerdem steigt der Verbrauch an Carbapeneme in diesem Patientenkollektiv stetig an. Allerdings liegen kaum Daten zur Penetration dieser Substanzen vor. Unterdosierungen fördern Resistenzentwicklung und Therapieversagen, weshalb Strategien zum Therapeutischen Drug Monitoring sinnvoll sind. Darüber hinaus, lediglich in 50 % der Fälle gelingt der Erregernachweis aus der infizierten Pleura, was die Therapie-Fokussierung hindert. Für die am Häufigsten angewandten Antibiotika (Ampicillin/Sulbactam, Piperacillin/Tazobactam, Meropenem) planen wir eine detaillierte Charakterisierung der Pharmakokinetik im Pleuraraum. Darüber hinaus werden wir einen Algorithmus für die Prädiktion der Wahrscheinlichkeit des Erreichens klinisch relevanter Antibiotika-Spiegel in diesem Kompartiment. Dafür sollten klinische Parameter und die im Serum gemessenen Spiegel sowie die gewonnenen Informationen zur Verteilung der Antibiotika im Pleuraraum ausreichend sein. Auf diese Art könnte die antibiotische Therapie in diesem Patientenkollektiv individualisiert gestaltet werden. Darüber hinaus wird in einem Teil der Studie versucht werden, die häufig mit klassischen mikrobiologischen Mitteln nicht identifizierbaren Erregern, anhand von Next Generation Sequenzierung von 16s rRNA zu detektieren. Diese Daten werden zur Planung größerer epidemiologischer Studien benutzt werden. Eine genauere Beschreibung der Epidemiologie dieses Krankheitsbildes würde die empirische Therapiewahl maßgeblich beeinflussen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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