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Kontroverse Themen im konfessionellen Religionsunterricht (KoTheRU). Quantitativ-qualitative Erhebung der Subjektiven Theorien von Religionslehrkräften

Fachliche Zuordnung Katholische Theologie
Förderung Förderung seit 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 518876574
 
Im Religionsunterricht sollen laut Lehrplänen gesellschaftliche, kirchenpolitische und theologische Kontroversen diskutiert werden, die u. a. eine Stärkung religiöser und politischer Urteilsbildung versprechen. Allerdings ist unklar, wie Religionslehrkräfte solchen Themen einschätzen und welche Herausforderungen sie damit verbinden. Internationale Studien deuten an, dass sie dazu tendieren, Kontroversen auszuweichen und ihre didaktischen Potenziale nicht zu nutzen. Untersuchungen zu Religionslehrkräften in Deutschland stellen jedoch bislang ein eklatantes Desiderat dar. Aus diesem Grund sollen in der vorliegenden Studie ihre Subjektiven Theorien zu kontroversen Themen im Rahmen eines Mixed-Methods-Designs empirisch erhoben werden: Die Datenerhebung erfolgt anhand eines Fragebogens, eines Interviews und einer Struktur-Lege-Sitzung. Ziel ist es, ihr Kontroversitätsverständnis, relevante didaktische Leitlinien sowie förderliche bzw. hinderliche Bedingungen für das Unterrichten von Kontroversen zu rekonstruieren. Einerseits soll so von der unterrichtspraktischen Expertise der Befragten profitiert werden, um Lerneffekte für die religionspädagogische Debatte zu erwirken. Andererseits sollen Praxisdefizite diagnostiziert werden, um fachdidaktische Impulse für die Lehrkräfteausbildung entwickeln zu können. Diesbezüglich können etwa die in den Interviews verwendeten Fallbeispiele und die anonymisierten Daten selbst als Ausbildungsmaterial dienen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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