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"Phantasie an die Macht" - Literatur und Popkultur um 1968

Fachliche Zuordnung Germanistische Literatur- und Kulturwissenschaften (Neuere deutsche Literatur)
Förderung Förderung von 1999 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5465951
 
Das Projekt befaßt sich auf breiter kulturwissenschaftlicher Basis mit Entwürfen der Imagination in den sechziger Jahren in Deutschland. Der Internationalisierung kultureller Prozesse, die in den sechziger Jahren einen ersten Höhepunkt erreicht, trägt die Untersuchung dadurch Rechnung, daß das Anregungspotential wichtiger Strömungen aus den anglo-amerikanischen ländern sowohl aus dem Bereich der legitimen als auch aus dem Bereich der populären Kultur genau geforscht wird. Den Schwerpunkt der Arbeit bildet die Untersuchung der zeitgenössischen literarischen, poetologischen, ästhetischen, philosophischen, gesellschaftstheoretischen, zeitdiagnostischen, pädagogischen und kulturpolitischen Diskurse im Hinblick auf ihre Modellierung und Bewertung imaginativer Konzepte wie Phantasie und Kreativität, die im Zuge der politischen und kulturellen Erschütterungen in diesem Zeitraum einen großen Bedeutungszuwachs verbuchen können. Ziel ist es, den Stellenwert der genannten Konzepte der Imagination für die politischen und kulturellen Bestrebungen jener Zeit zu erfassen, die Bedeutung verschiedener Imaginationsmodelle für die Reproduktion von Gesellschaften beispielhaft zu erläutern, die selbstwidersprüchlichen Charakter des Versuchs herauszustellen, die Grenzen des Mediums ästhetisch-literarischer Imagination im Zuge einer intensiven Rezeption medialer Bild- und Klangwelten zu erweitern.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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