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Identifizierung von Genen, die bei der Konsilidierung des Langzeitgedächtnisses in verschiedenen Unterregionen des medialen Temporallappens aktiviert werden
Antragsteller
Professor Dr. Christoph Kellendonk
Fachliche Zuordnung
Grundlagen der Biologie und Medizin
Förderung
Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5189932
Das Erwerben von Langzeitgedächtnis erfordert die Synthese neuer Genprodukte. Bisher sind allerdings nur wenige Gene bekannt, deren Produkte bei der Konsilidierung des Langzeitgedächtnisses beteiligt sein könnten. Für das Verständnis von Gedächtnis ist daher die weitere Identifizierung solcher Gene unerläßlich. Der mediale Bereich des Temporallappens, welcher aus verschiedenen Unterregionen einschließlich des Hippokampus besteht, ist in Säugetieren für ein intaktes explizites Gedächtnis mitverantwortlich. Welche spezifischen Funktionen die einzelnen Unterregionen dabei übernehmen, ist allerdings noch unklar. Ich möchte daher Gene aus der Ratte bzw. der Maus isolieren, die durch ein Lernexperiment in speziellen Unterregionen des medialen Temporallappens, d.h. im Subikulum, dem entorhinalen Kortex oder der CA-1-Region des Hippokampus aktiviert werden. Als Lernexperimente werden der 'Morris water maze' und kontextbezogene Angstkonditionierung eingesetzt. Die isolierten Gene werden in Anschluß an ihre Klonierung einer funktionalen Analyse unterzogen, um ihre Bedeutung für die Konsilidierung des Langzeitgedächtnisses zu erfassen.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien