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Der Kang. Eine Studie zur materiellen Alltagskultur bäuerlicher Gehöfte in der Manjurei.
Antragstellerin
Professorin Dr. Mareile Flitsch
Fachliche Zuordnung
Asienbezogene Wissenschaften
Förderung
Förderung von 1994 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5190240
Kang re wuzi nuan ????? (Ein heißer Kang schafft ein warmes Zimmer) heißt es in einem Sprichwort aus Jilin. Die beheizte Wohnplattform Kang ist in den Kälteklimaregionen Nord- und Nordost-Chinas das Zentrum bäuerlichen Alltags. In seinen Besonderheiten - der Südlage, der Ofenkonstruktion und Hypokaustanlage, der Art seiner Beheizung, seines Charakters einer erhöhten Fußbodenfläche, der Notwendigkeit der regelmäßigen Erneuerung - ist der Kang vielseitig in die bäuerliche Lebensweise und Arbeitswelt integriert. Die Habilitationsschrift stellt den Kang in seiner Kulturgeschichte, als technisch-effizienten Raum im bäuerlichen Gehöft, als möblierte Fläche, als Schlafstelle, als Wohn- und Repräsentationsraum der Han sowie als akkulturierten Raum in der multiethnischen Manjurei vor. Sie führt damit anhand von einem ethnographischen Ausschnitt die Dringlichkeit der wissenschaftlchen Beschäftigung mit der materiellen Alltagskultur Chinas vor.
DFG-Verfahren
Publikationsbeihilfen