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Die Entwicklung von Panikstörungen und Agoraphobien nach Auftreten von organisch bedingtem Drehschwindel - eine prospektive Studie über 2 Jahre
Antragsteller
Dr. Frank Godemann
Fachliche Zuordnung
Klinische Psychiatrie, Psychotherapie und Kinder- und Jugendspychiatrie
Förderung
Förderung von 1999 bis 2005
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5190292
(Wortlaut des Antrags)Akuter organischer Drehschwindel infolge eines einseitigen Ausfalls des peripheren Gleichgewichtsorgans ist häufig mit intensiven Angstgefühlen verbunden. Eagger et al. (1992) konnten mit einer retrospektiven Befragung eine deutliche Inzidenz von Panikstörungen und Agoraphobien nach Neuronitis vestibularis feststellen. In einem prospektiven Design könnten erstmals Vulnerabilitätsfaktoren der Entstehung von Angststörungen untersucht werden. Dazu sollen 107 Patienten mit Neuronitis vestibularis in die Studie eingeschlossen und in einer Zweijahreskatamnese nachuntersucht werden (halbstandardisiertes psychiatrisches Interview). Zur Evaluation von anxiogenetischen Theorien der kognitiven Verhaltenstherapie, der Psychoanalyse, der Persönlichkeits- und der Streßforschung werden Fremd- und Selbstbeurteilungsskalen zur Bestimmung von Angst als trait- und state-Merkmal, Instrumente zur Erfassung dysfunktionaler Kognitionen, des Ärgererlebens und der Krankheitsverarbeitung eingesetzt. Außerdem wird die psychophysiologische Verarbeitung des Drehschwindels in einem Provokationsexperiment untersucht.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Privatdozent Dr. Bernd Ahrens