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Mehrdimensionale Fremdfiguren und Einstellungsfigurationen: Qualitative Analyse der Integrationsbereitschaft in der allochthonen und der autochthonen Bevölkerung

Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5190388
 
Das Forschungsvorhaben will einerseits ein durch unsere früheren empirischen Untersuchungen entstandenes Instrument ('Schema der Einstellungen zum Fremden') zum adäquaten Verfahren einer qualitativ-figuralen Einstellungsforschung weiterentwickeln und andererseits dieses Instrument auf brisante inter-ethnische Beziehungen anwenden und dessen Erklärungspotential an lokal begrenzten, ethnisierten Konfliktkonstellationen ausarbeiten. Es sollen vor allem biographische Interviews mit sowohl autochthonen als auch allochthonen Probanden in Stadtvierteln einer westdeutschen Großstadt (mit einem Ausländeranteil von 30 %) durchgeführt werden. Durch die Analyse der darin enthaltenen narrativen Wirklichkeitsbilder, die u.a. auf die Erfahrung des Fremdseins und auf autobiographisch verankerte, interethnische Konfliktverläufe verweisen, können Einstellungskonfigurationen (d.h. die jeweilige Konstellation von mehreren Fremdfiguren) als Indikatoren der Integrationsbereitschaft gedeutet werden. Das Projekt soll zur Klärung der Emergenz der öffentlichen Meinung bzw. des kollektiven Handelns (Fremdenfeindlichkeit, rassistisch motivierte Gewaltbereitschaft, 'religiöser' Fundamentalismus etc.) beitragen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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