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Magnetfeldentstehung in heißen Sternen durch Scherströmungsinstabilität radiativ-geschichteter Hüllen ("Balbus-Hawley-Effekt")
Antragsteller
Professor Dr. Günther Rüdiger
Fachliche Zuordnung
Astrophysik und Astronomie
Förderung
Förderung von 1999 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5190752
Es soll geprüft werden, welche Auswirkungen die MHD-Scherströmungsinstabilität ('Balbus-Hawley') für differentiell rotierende heiße Sterne mit ausgedehnten radiativen Hüllen hat. Die Arbeiten zielen insbesondere auf die Erklärung der Magnetfelder der Ap-Sterne, deren relativ langsame Rotation als Ausdruck ausgeprägter differentieller Rotation angesehen wird. Zu diesem Zwecke soll ein vorhandener globaler MHD-Code für vakuumumgebende Kugelschalen mit Dichteschichtungen aus Sternmodellrechnungen versehen werden. Das Rotationsgesetz wird nicht mehr als gegeben und unveränderlich angesehen, sondern nur noch als Anfangsbedingung. Wir erwarten die Ausbildung auch großräumiger Strömungen und Magnetfelder, die a) von außen als ApStern erscheinen und b) durch internen magnetischen Drehimpulstransport zuletzt wieder starre Rotation entstehen lassen. Auf diese Weise wird nach einiger Zeit das magnetische Ap-SternPhänomen erlöschen. Solche hoch-nichtlinearen Rechnungen können gegenwärtig nur mit dem hier zur Weiterentwicklung vorgeschlagenen numerischen MHD-Code vorgenommen werden.In jedem Falle werden sich die Arbeiten auf dem gegenwärtig obersten Niveau der Dynamotheorie befinden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Privatdozentin Dr. Swetlana Hubrig