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Theorie und Empirie kommunalen Wirtschaftsförderwettbewerbs: eine Konkurrenzanalyse in den neuen Ländern

Antragsteller Dr. Steffen Lindemann
Fachliche Zuordnung Wirtschaftspolitik, Angewandte Volkswirtschaftslehre
Förderung Förderung von 1999 bis 2000
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5191712
 
Basierend auf der Bestimmung des Instrumentariums der kommunalen Wirtschaftsförderungsinstitutionen und der Erfassung baurechtlicher Rahmenbedingungen, werden die Phasen des kommunalen Wirtschaftsförderwettbewerbs gekennzeichnet. In einer Rahmenplanungsphase fixieren die Gemeinden ihre langfristig strategische Ausrichtung, in der zweiten, der Verhandlungsphase, erfolgt die Optimierung kurzfristig orientierter Interessen. Die Analyse der Wettbewerbsinstrumente der Gemeinden erfolgt differenziert nach Phasen. Der Autor hat zwei Befragungen durchgeführt, um das Wettbewerbsverhalten der Wirtschaftsförderungsinstitutionen zu ermitteln. Die Ergebnisse dienen als Grundlage für die Formulierung von Wettbewerbsmodellen. Es handelt sich um ein Rahmenplanungsmodell, ein Verhandlungsmodell und ein Umplanungsmodell. Sie erlauben den Einfluß der Wirtschaftsförderungskonkurrenz auf die Gemeindeentwicklung, die Ansiedungsverhandlungen und die Reaktion der Gemeinden auf die Verhandlungsergebnisse zu verdeutlichen. Mittels dieser Modelle läßt sich zeigen, welchen Einfluß die Steuersätze der Gemeinden sowie der übergeordneten Gebietskörperschaften, die Kosten und Preise der kommunalen Vorleistungen, die Nachfrageverhältnisse der Unternehmen und die Subventionen auf die Verhandlungsergebnisse und die Gemeindeentwicklung haben. In den Modellen finden unterschiedliche Markt- und Wettbewerbsformen Berücksichtigung. Teilweise verlaufen die Effekte auf Grundstückspreise und die Gemeindewohlfahrt gegensätzlich.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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