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Hypoxie-induzierte Genexpression angiogenetischer Faktoren beim malignen Melanom und Wirkung dieser Faktoren auf Endothelzellen

Fachliche Zuordnung Dermatologie
Förderung Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5192114
 
Neoangiogenese ist erforderlich, um rasch wachsende Tumoren mit Sauerstoff und Nährstoffen zu versorgen. Sie ist weitgehend abhängig von sog. angiogenetischen Faktoren, die unter hypoxischen Bedingungen exprimiert werden. Wir haben kürzlich gezeigt, daß die angiogenetischen Faktoren Angiogenin und Interleukin-8 (IL-8) in Melanomzellen in vitro und in vivo unter ausgeprägter Hypoxie gebildet werden. Die Expression in verschiedenen Melanomzellinien korrelierte dabei mit deren metastatischem Potential. Wir fanden deutliche Hinweise, daß unter Hypoxie offenbar eine transkriptionelle Regulation des IL-8 Gens, die durch die beiden Transkriptionsfaktoren AP-1 und NF-kB vermittelt wird, die Hauptrolle bei der IL-8 Produktion spielt. Allerdings sind die Signalmechanismen, die die hypoxie-induzierte Expression angiogenetischer Faktoren regulieren, und die Signaleffekte dieser Faktoren in Endothelzellen wenig verstanden. Da diese Signalwege in Melanomzellen und Endothelzellen eine Herausforderung für therapeutische Ansätze sind, ist das Ziel unserer weiteren Untersuchungen, wichtige Mediatoren dieser Prozesse zu identifizieren. Ein Schwerpunkt wird dabei auf die verschiedenen MAP Kinase Signalwege gelegt. Das Projekt wird als Kollaboration zwischen der Dermatologischen Universitätsklinik Rostock und dem MSZ in Würzburg durchgeführt. Damit soll eine enge Verbindung zwischen klinischer Forschung und Grundlagenforschung geschaffen werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Manfred Kunz
 
 

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