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Die Bedeutung sozialer Einbettung für Konsumentscheidungen privater Akteure
Antragsteller
Professor Dr. Martin Abraham
Fachliche Zuordnung
Empirische Sozialforschung
Förderung
Förderung von 1999 bis 2000
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5192207
Private Konsumenten stehen häufig vor dem Problem, Vertrauensgüter wie Gebrauchtwagen, Wohnungen oder Pauschalreisen erwerben zu wollen. Als Vertrauensgüter werden Produkte und Dienstleistungen bezeichnet, über deren relevante Eigenschaften der Käufer erst nach dem Kauf durch den Gebrauch Informationen erhält. Im Mittelpunkt dieses Projekts steht die These, daß sich durch den Rückgriff auf soziale Netzwerke das Vertrauensproblem zwischen Käufer und Verkäufer lösen läßt. Die Einbettung der wirtschaftlichen Transaktion in einen sozialen Kontext ermöglicht dem Käufer, auf Erfahrungen Dritter mit diesem Produkt und/oder diesem Verkäufer zurückzugreifen. Zudem muß der Verkäufer im Falle falscher Versprechungen damit rechnen, daß er einen schlechten Ruf erhält. Die Wirksamkeit dieser Mechanismen sind unter anderem abhängig von den Eigenschaften des sozialen Netzwerkes wie Größe, Dichte oder Heterogenität. Unter Rückgriff auf handlungs- und netzwerktheoretische Konzepte sollen daher entsprechende Hypothesen erarbeitet werden, die im Rahmen einer regional begrenzten Pilotstudie getestet werden sollen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Dr. Per Kropp