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Interaktion von Angiotensin II und atherogenen Lipoproteinen bei der pathophysiologischen Beeinflussung humaner Endothelzellen, humaner Mesangialzellen und isolierter Arterien

Antragsteller Professor Dr. Jan Galle
Fachliche Zuordnung Medizin
Förderung Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5192284
 
Ang II hat rasch einsetzende (Konstriktion) und lang anhaltende (Hypertrophie) Wirkungen auf vaskuläre und Mesangialzellen. Ang II induziert an vaskulären Zellen O2-Bildung und löst dadurch Endotheldysfunktion aus. Lipoproteine [LDL, Lp(a) in oxidierter Form] induzieren ebenfalls Endotheldysfunktion und kolokalisieren mit Ang II im atherosklerotischen Plaque. Klinische Studien (TREND, QUIET) belegen, daß die Endotheldysfunktion durch Therapie mit ACE-Hemmern insbesondere bei Patienten mit hohen LDLSpiegeln, verbessert wird. Dies weist auf eine Interaktion von LDL- und Ang II-vermittelten Effekten hin, die im vorliegenden Projekt an Zellsystemen untersucht werden soll, die pathophysiologischen Einflüssen von Ang II und Lipoproteinen unterliegen. Es soll der Effekt und die Interaktion von Ang II mit oxLDL und oxLp(a) funktionell auf 1) die arterielle Endothelfunktion, 2) die O2-Bildung kultivierter humaner Endothelzellen und humaner Mesangialzellen, und 3) auf die Proliferation humaner Mesangialzellen untersucht werden. 4) Die Signaltransduktionswege sollen durch Ang II-Rezeptorantagonisten (AT1, AT2) und durch Hemmung bzw. Überexpression des oxLDL Rezeptors (LOX1, durch Transfektion von Sense- und Antisense-Expressionsvektoren) untersucht werden. 5) Der Mechanismus der gesteigerten O2-Bildung soll an humanen Endothelzellen untersucht werden. Der Aufklärung der Interaktion von Ang II mit Lipoproteinen soll zum Verständnis der Pathogenese von Endotheldysfunktion, Arteriosklerose und Glomerulosklerose beitragen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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