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Steuerung des programmierten Zelltodes durch ein Steroidhormon während der Metamorphose von Drosophila melanogaster

Fachliche Zuordnung Grundlagen der Biologie und Medizin
Förderung Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5192540
 
Die Apoptosis ist eine evolutionär konservierte Form des programmierten Zelltodes, die von fundamentaler Bedeutung für die Entwicklung und Aufrechterhaltung funktionstüchtiger Gewebe und Organe ist. In der auch für die Medizin sehr wichtigen Apoptoseforschung ist Drosophila melanogaster ein bedeutender genetischer Modellorganismus, von dem man sich ein vertieftes Verständnis der Apoptose auch bei Säugetieren und damit dem Menschen verspricht. Auslöser der Apoptosis können, auf einem bisher nur schlecht verstandenen Weg, neben anderen Signalen auch Steroidhormone sein. Ziel des Vorhabens ist es daher, den Signaltransduktionsweg aufzuklären, durch den das Steroidhormon 20-Hydroxyecdyson bei Drosophila die Apoptose im larvalen Mitteldarm während der Metamorphose zum adulten Insekt auslöst. Da die Histolyse des Mitteldarms durch Apoptose zu einem früheren Zeitpunkt erfolgt als die Histolyse der larvalen Speicheldrüse, versprechen die Untersuchungen auch einen wichtigen Beitrag zum Verständnis der Stadienspezifität einer biologischen Hormonantwort zu liefern. Schwerpunkt der Untersuchungen wird die hormonabhängige transkriptionelle Kontrolle der `Todesgene' reaper und hid sein, die vermutlich als zentrale Konvergenzpunkte verschiedener Signalwege ein allen Wegen gemeinsames Apoptoseprogramm aktivieren.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
 
 

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