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Untersuchungen zur Rolle von G-Proteinen und G-Protein-gekoppelten Rezeptoren bei urologischen Tumorerkrankungen

Fachliche Zuordnung Reproduktionsmedizin, Urologie
Förderung Förderung von 1999 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5192880
 
Harnblasenkarzinomzellen exprimieren eine Vielzahl an Rezeptoren, die an heterotrimere Guaninnukleotid-bindende Proteine (G-Proteine) koppeln. Eine Blockade der Signalkaskade dieser Rezeptoren führt zu einer Hemmung der Rezeptor-vermittelten Proliferations- und Motilitätssteigerung und zu einer verminderten Metastasierung in vivo. Andererseits weisen Zellen, die die Splice-Variante Gb3-s exprimieren, eine verstärkte Aktivierbarkeit von G-Proteinen auf, was möglicherweise zu einer gesteigerten Proliferations- und Metastasierungsneigung führen könnte. Im vorliegenden Projekt sind sowohl Untersuchungen zum möglichen therapeutischen Einsatz von Pertussistoxin beim Harnblasenkarzinom als auch die Uberprüfung neuer Prognosefaktoren geplant. An humanen Harnblasenkarzinomzellen und im Tiermodell soll die maximal tolerable Konzentration an Pertussistoxin bestimmt werden. Im klinischen Teil des Projekts soll geprüft werden, ob das 825T-Allel der Gb3-Untereinheit bei Patienten mit Harnblasen-, Prostata- und Nierenkarzinom mit dem klinischen Verlauf korreliert. An Primärkulturen dieser Karzinome soll die Zellmotilität und Proliferation der Zellen mit der exprimierten Gb3-Untereinheit korreliert werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Herbert Rübben
 
 

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