Detailseite
Projekt Druckansicht

Induzierte Sternentstehung in turbulenten Molekülwolken

Fachliche Zuordnung Astrophysik und Astronomie
Förderung Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5193108
 
Sterne entstehen in klumpigen, turbulenten Gaswolken. Mit Hilfe leistungsstarker Rechner und moderner hydrodynamischer Programme sind wir heute in der Lage, die Dynamik turbulenter Wolken und deren Kondensation in Sterne mittels Simulationen detailliert zu untersuchen. Erste Rechnungen dazu geben einen interessanten Einblick in die Entstehung von Sternhaufen. Bisher wurde jedoch die energetische Rückkopplung durch ionisierende Strahlung junger massereicher Sterne vernachlässigt, obwohl man weiß, daß diese die nachfolgende Sternentstehung und die Heizung und Dynamik des molekularen Gases wesentlich beeinflußt.Ziel des Projekts ist es, mit Hilfe eines am MPIA entwickelten SPH-Ionisationscodes (SPHI) den Einfluß der ionisierenden Strahlung massereicher Sterne auf den Sternentstehungsprozeß zu untersuchen. Unser Interesse gilt den Fragen, unter welchen Bedingungen Sternentstehung durch ionisierende Strahlung induziert wird und welche Eigenschaften die dabei entstehenden Sterne und Sternsysteme haben (Massenverteilung, Dynamik, Bindungsenergie). Weiterhin wollen wir untersuchen, mit welcher Effizienz die Wolke zu Sternen kondensiert und auf welcher Zeitskala das restliche Gas ionisiert und damit der Wolkenkomplex zerstört wird.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung