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Sprachverstehen und Sprachverarbeitung in akustisch schwierigen Bedingungen aus AUdiologischer und psychoLINguistischer Sicht (AULIN)
Antragstellerinnen / Antragsteller
Privatdozent Dr. Thomas Brand; Professorin Dr. Esther Ruigendijk
Fachliche Zuordnung
Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Phoniatrie und Audiologie
Förderung
Förderung von 2007 bis 2015
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 51933417
Das Verstehen von Sprache in einer akustisch "schwierigen", durch fluktuierendes Störgeräusch charakterisierten Umgebung ("Cocktail-Party-Effekt") gehört zu den wichtigsten Grundlagen unserer zwischenmenschlichen Kommunikation. Die zugrunde liegenden Mechanismen dieser komplexen Hörleistung, ihre Reifung und ihre möglichen Störungen sind allerdings noch nicht hinreichend verstanden. Ziel dieses Projekts ist daher durch Zusammenwirken von Audiologie und Psycholinguistik zu einem besseren qualitativen und quantitativen Verständnis des Sprachverstehens unter (fluktuierendem) Störschall zu gelangen und darauf aufbauend die Diagnostik von Störungen des Sprachverstehens deutlich zu verbessern. Dazu sollen einerseits Messmethoden zur effizienten und validen Abgrenzung der sensorischen von der psycholinguistischen Komponente beim Sprachverstehen unter verschiedenen Störschallsituationen entstehen. Andererseits soll ein verbessertes Verständnis der verschiedenen Hierarchieebenen der Spracherkennung beim Menschen (sowohl Kinder als auch Erwachsene) u. a. durch numerische Modelle entwickelt werden, mit denen die individuelle Sprachperzeptionsleistung bei verschiedenen Störschallsituationen, bei verschiedenen sensorischen Störungen und unter verschiedenen kognitiven Bedingungen beschrieben werden kann.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Personen
Professorin Dr. Cornelia Hamann; Professor Dr. Birger Kollmeier