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Einfluß der dendritischen Heterogenität auf das Kriechverhalten einer einkristallinen Superlegierung der dritten Generation.

Fachliche Zuordnung Metallurgische, thermische und thermomechanische Behandlung von Werkstoffen
Förderung Förderung von 1999 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5193782
 
Nickelbasis-Superlegierungen der dritten Generation haben einen höheren Gehalt an Refraktärelementen. Sie reichern sich bei der gerichteten Erstarrung in Dendritenzentren an. Da eine Homogenisierung aus Kostengründen nicht möglich ist, zeigen diese Werkstoffe deutliche Unterschiede der Gefügeausbildung und der Gitterparameter zwischen Dendritenzentrum und interdendritischem Bereich. Ziel der Arbeit ist es, den Einfluß von Seigerungen und Gefügeheterogenität auf das Kriechverhalten einer solchen Superlegierung zu untersuchen. Im ersten Schritt wird die Strukturentwicklung während der Kriechverformung quantitativ untersucht, insbesondere die Orientierung den Dendriten, die Morphologie des g/g'Gefüges, die Verteilung ausgewählter Elemente, die Gitterparameter der g- und der g'-Phase und die Versetzungsstruktur in den Dendriten und im interdendritischen Bereich. Dies geschieht mittels ortsaufgelöster Röntgenbeugung, Raster- und Transmissionselektronenmikroskopie. Im zweiten Schritt wollen wir ein einfaches Verbundmodell für Superlegierungen in [001]-Orientierung einführen. Es soll anhand der experimentellen Ergebnisse die heterogene Struktur von einkristallinen Superlegierungen berücksichtigen und die Spannungsumverteilung in der Subkornstruktur während der Kriechverformung bei hohen Temperaturen beschreiben.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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