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Analyse der an der Regulation der Expression der humanen NO-Synthase II (NOS II,iNOS) beteiligten Gensequenzen
Antragsteller
Professor Dr. Hartmut Kleinert
Fachliche Zuordnung
Pharmakologie
Förderung
Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5194186
Die induzierbaren Isoform der NO-Synthase (NOS II) hat wichtige physiologische Funktionen z.B. bei der unspezifischen Infektabwehr, sie ist aber auch bei zahlreichen entzündlichen und Autoimmunerkrankungen kausal beteiligt. In diesen pathophysiologischen Situationen scheint die Induktion der NOS II in Zellen, die nicht dem Immunsystem zugehören, eine wichtige Rolle zu spielen (z.B. in Epithelzellen). Die Regulation der NOS-II-Expression findet anscheinend überwiegend auf der Ebene der Expression (Promotoraktivität, mRNA-Stabilität) statt. Die Induktion der humanen NOS II ist weitaus komplexer reguliert als dies für die NOS II in Ratte und Maus der Fall ist. So ist im humanen System deutlich mehr 5'-flankierende Sequenz des NOSII-Gens für eine hinreichende Promotor-Aktivität erforderlich (etwa 16 kb) als im murinen oder Rattensystem (etwa 1.8 kb). Der vorliegende Antrag hat sich das Studium der Mechanismen der Regulation der humanen NOS-II-Expression auf der Ebene der Transkription und der mRNA-Stabilität zur Aufgabe gemacht. Die Untersuchungen sollen an humanen Darm- und Bronchialepithelzellen erfolgen. Das Verständnis der Regulationsmechanismen der NOS-II-Expression kann langfristig einen Beitrag zur Entdeckung/Entwicklung von Substanzen leisten, die eine selektive Modulation der NOS-II-Expression ermöglichen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
USA
Beteiligte Person
Dr. David A. Geller