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Neuroplastizitäts-orientierte Therapieverfahren zur Behandlung von Hemiplegie und Schreibkrampf

Fachliche Zuordnung Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5194334
 
Die funktionelle Plastizität von Hirnstrukturen ist vermutlich sowohl für die Rehabilitation defizitärer Funktionen als auch im Hinblick auf maladaptive Konsequenzen übungsbedingter Veränderungen kortikaler Repräsentationen relevant. Vor dem Hintergrund dieser Überlegung hat das beantragte Forschungsvorhaben zum Ziel, die Prinzipien der kortikalen Reorganisation in therapeutische Interventionen umzusetzen. Am Beispiel von Schlaganfallpatienten werden die Hypothesen geprüft, daß (1) die CIMT (Constraint Induced Movement Therapy nach Taub) eine anhaltende Verbesserung der Hemiplegie erbringt, (2) die in der Therapie erzielten Verbesserungen in den häuslichen Alltag übertragen werden und (3) die Therapie eine Reorganisation der motorischen Zentren induziert. Am Beispiel des Schreibkrampfes wird die Überlegung geprüft, daß dieser Erkrankung eine veränderte Organisation sensomotorischer Zentren zugrundeliegt. Aufbauend auf die CIMT soll hierzu im Rahmen des beantragten Projektes ein entsprechendes Verfahren entwickelt werden, um die Hypothese zu prüfen, daß diese veränderte Organisation durch die Anwendung geeigneter Therapie, die auf die "Normalisierung" der kortikalen Handrepräsentation abzielt, behandelt werden kann.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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