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Entwicklung einer objektiven Bewertung der pathologischen Stimmqualität in natürlichsprachlichen Situationen (fortlaufende Sprache) für die klinische Praxis

Fachliche Zuordnung Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Phoniatrie und Audiologie
Förderung Förderung von 1999 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5194858
 
Für die Erkennung und Behandlung von Stimmstörungen ist die Bewertung der Stimmqualität von zentraler Bedeutung. Diese wurde bislang generell nur an isoliert aufgenommenen Vokalen vorgenommen (z.B. durch das Göttinger Heiserkeits-Diagramm). In der klinischen Diagnostik ist aber eine Analyse der Stimmgüte aus fortlaufender Sprache dringend erforderlich, um die stimmliche Erkrankung unter der normalen Belastung, unter der sich auch die Krankheit manifestiert, objektiv beurteilen und ärztlich optimal behandeln zu können. Die in der Göttinger Phoniatrie kooperierenden Physiker und Ärzte konnten in Voruntersuchungen zeigen, daß eine Stimmgüteanalyse aus fortlaufender Sprache prinzipiell möglich ist. Neben dem Ausbau des hierzu verwendeten Prototyps sollen weitere, grundsätzlich neue Methoden entwickelt und in die klinische Routine eingebunden werden. Die Ergebnisse der akustischen Stimmgüteanalyse sollen mit Hilfe von Stroboskop- oder Hochgeschwindigkeitsaufnahmen der Stimmlippenschwingung verifiziert und mit den korrespondierenden Verfahren für die Analyse gehaltener Vokale verglichen werden. Die Vorteile der neuen Methoden für den klinischen Alltag sollen in longitudinalen Verlaufsstudien validiert werden und zur standardisierten Anwendbarkeit führen. Am Ziel dieser Entwicklung steht die Anwendung der neu entwickelten Methoden zur Stimmqualitätsanalyse aus fortlaufender Sprache in weiteren Kliniken des In- und Auslandes.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Dr. Hans Werner Strube
 
 

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