Enkodierung und Interferenz

• Antragsteller: Professor Dr. Hans-Jochen Heinze
• Fachliche Zuordnung: Neurowissenschaften
• Förderung: Förderung von 1999 bis 2000
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5195052

Gegenstand des Antrags sind klinische und grundlagenorientierte Untersuchungen, die im Rahmen des Sabbaticals des Antragstellers in Kooperation zwischen den Imaging Zentren an den Universitäten in Duke (USA) und Magdeburg durchgeführt werden sollen. Die geplanten Experimente behandeln Fragestellungen, die in Magdeburg und Duke mit unterschiedlichen und komplementären Ansätzen verfolgt werden, und sollen die Basis für einen breiten wissenschaftlichen und methodischen Austausch zwischen beiden Zentren auf den Gebieten Perzeption, Gedächtnis und Epilepsie bilden. In Duke entsteht eines der führenden Zentren der USA im Bereich der systemischen Neurowissenschaften. Vorgesehen sind Untersuchungen zur Perzeption und Arbeitsgedächtnis sowie zum episodischen Gedächtnis bei gesunden Probanden und Patienten mit Temporallappenepilepsie mittels Kombination neurophysiologischer und bildgebender Verfahren. Schwerpunkte sind Enkodierungsprozesse und deren Interferenz mit fokalen und distributierten kortikalen Aktivierungen. Die geplanten Projekte konzentrieren sich auf die Lokalisation epileptogener Foci mittels funktioneller kernspintomographischer Verfahren, die funktionelle Topographie temporomesialer Areale und die Frage, unter welchen Bedingungen kortikale Aktivierungen mit Enkodierungsvorgängen interferieren, so daß die Rekollektion gestört ist.

• DFG-Verfahren: Sachbeihilfen
• Beteiligte Person: Professor Dr.-Ing. Hermann Hinrichs