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Paläotemperaturbestimmung an Porenwässern von Sedimentbohrkernen - Weiterentwicklung einer Probennahme-Methode zur Edelgasanalyse
Antragstellerin
Dr. Johanna Lippmann-Pipke
Fachliche Zuordnung
Paläontologie
Förderung
Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5195402
Die Weiterentwicklung der Probennahme-Methode von Porenwasserproben für die Edelgasanalyse soll die Bestimmung der Paläotemperatur in Porenwässern von Sedimentbohrkernen ermöglichen. Die Probennahme-Technik soll so flexibel in ihrer Anwendung sein, daß sie sowohl in Grundwassersystemen einsetzbar ist, als auch an See- und Ozeansedimentbohrkernen angewandt werden kann. Ihre Anwendung erhöht die Anzahl der bisher zugänglichen Klimaarchive und damit der räumlichen Auflösung von Paläoklimadaten. Bei erfolgreicher Anwendung der Methode auch an Porenwässern aus Ozeanbohrkernen wäre sogar erstmals die direkte Bestimmung des Klimaindikators "Paläo-Ozeantemperatur" möglich. In Labor- und Feldversuchen wird an verfestigten und unverfestigten Sedimentkernen eine Minimierung der Entgasungsverluste angestrebt. Die Weiterentwicklung bisheriger Methoden ist erfolgreich, wenn aufgrund verringerter Entgasungsverluste sowie einer verbesserten Reproduzierbarkeit der Ergebnisse die Gesamtunsicherheit der Edelgaskonzentration im Porenwasser von bisher 10 bis 30% auf im Bereich um 1% reduziert werden kann.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien