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Die Bedeutung des organspezifischen Zyklins A1 in der Hämatopoese und in der Pathogenese der akuten myeloischen Leukämie
Antragsteller
Professor Dr. Carsten Müller-Tidow
Fachliche Zuordnung
Hämatologie, Onkologie
Förderung
Förderung von 1999 bis 2005
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5195566
Zyklin A1 ist ein gewebsspezifischer Zellzyklusregulator, der in Hoden und Stammzellen des Knochenmarks exprimiert wird. Zudem wird eine sehr hohe Expression in Blasten der Mehrzahl der Patienten mit Akuter Myeloischer Leukämie beobachtet. Ziel unseres Forschungsvorhabens ist es, die Ursachen der Expression von Zyklin A1 sowie die Bedeutung dieses Gens für den Zellzyklus hämatopoetischer Vorläuferzellen und leukämischer Blasten zu definieren. Wir werden untersuchen, ob leukämische Blasten durch die spezifische Inhibition von Zyklin A1 in ihrer Proliferation gehemmt werden. Transkriptionelle und post-transkriptionelle Regulation der Zyklin A1 Genexpression werden mittels molekularbiologischer Methoden in Zellinien und Patientenproben analysiert werden. Die Zyklin A1 Expression der Blasten der Patienten wird mit den Überlebensdaten der Patienten verglichen werden, um eine mögliche prognostische Bedeutung zu ermitteln. Die biologische Bedeutung der Interaktion von Zyklin A1 mit Myb Transkriptionsfaktoren wird analysiert werden. Dieses Forschungsvorhaben wird dazu dienen, die molekulare Biologie des Zellzyklus in der Hämatopoese besser zu verstehen und dieses Wissen möglicherweise in der Diagnostik und Therapie leukämischer Erkrankungen nutzbar zu machen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen