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Die Akte Heinrich Besseler

Fachliche Zuordnung Musikwissenschaften
Förderung Förderung von 1999 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5195760
 
Gerade in jüngster Zeit haben eine Reihe von Arbeiten Beiträge zur Aufarbeitung des lange ruhenden Kapitels Musikwissenschaft unter NS-Diktat geleistet. Neben Arbeiten von E. John (1991), B. Schmied (1992; Ms.) und P. Potter (1998) gelangte namentlich die Publikation von W. de Vries (1996, dt. 1998) durch Presse und Fernsehen zu größerer Aufmerksamkeit. Der Weg freilich zu einer abrundenden oder gar abschließenden wissenschaftshistorischen Bewertung ist noch weit. Gegenüber den genannten thematisch oder regional ausgerichteten Untersuchungen soll hier einmal versucht werden, an einem exemplarischen Einzelfall, einem Einzelschicksal also, das Ineinander von schuld- und schicksalhaften Verwicklungen aufzuzeigen. Schwer scheint es, das Grundschema von Apologie und Anklage zu durchbrechen. Gerade um die Person Heinrich Besselers hat es seit den späten sechziger Jahren immer neu aufflammende und geradezu paradigmatisch geführte Kontroversen gegeben. Vor der Diskussion um den 'Fall Besseler' freilich muß die Offenlegung der 'Akten Besseler' stehen. Ein verallgemeinerndes Urteil wird auch die Aufarbeitung der 'Akten Besseler' sicher nicht zulassen. Sie könnte aber angesichts der herausgehobenen Bedeutung dieses Wissenschaftlers einen Baustein zur Erbschaft der Wissenschaftsgeschichte dieser Zeit darstellen.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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