Detailseite
Projekt Druckansicht

Verzögerung der Peptidfreigabe aus schwerlöslichen Präzipitaten von Lachscalcitonin und Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA)

Fachliche Zuordnung Pharmazie
Förderung Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5196034
 
Die beantragte Arbeit befaßt sich mit der grundlegenden Untersuchung der Wechselwirkungen zwischen therapeutischen Peptiden, wie z.B. Lachscalcitonin und Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA). In der Literatur wird berichtet, daß nach Mischen und Stehenlassen dieser Komponenten ein schwerlösliches Präzipitat gebildet wird. Es wird vermutet, daß eine Art nicht-kovalenter "Komplex" zwischen Lachscalcitonin und EDTA im wäßrigen Milieu gebildet werden kann. EDTA ist bereits zur parenteralen Gabe zugelassen. Weiterhin ist aus der Literatur bekannt, daß das Lachscalcitonin aus dem schwerlöslichen Präzipitat wieder in der wirksamen Form, aber stark verzögert, freigesetzt wird. In Hinsicht auf eine mögliche Ausnutzung dieses Phänomens zur Entwicklung parenteraler (sc) Retardpräparate solcher Peptide soll die Bildung der schwerlöslichen Präzipitate gründlich untersucht werden. Die Art der Wechselwirkungen zwischen EDTA und Peptide, wie Lachscalcitonin soll abgeklärt werden. Nach Isolierung des schwerlöslichen Präzipitats und Abklärung seiner Struktur wird der Mechanismus und die Kinetik der Freigabe des aktiven Lachscalcitonins untersucht. Die Einflußparameter, z.B. pH, Anwesenheit von Ca2+ und Aminosäuren im Freigabemilieu, werden identifiziert. Am Ende des Projekts sollen grundlegende Kenntnisse über die Bildung solcher schwerlöslichen Präzipitate zwischen Peptiden und EDTA vorliegen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung