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Molekulargenetik der Phosphatregulation

Fachliche Zuordnung Humangenetik
Förderung Förderung von 1999 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5196614
 
(Wortlaut des Antrags)Die hypophosphatämische Rachitis ist eine genetisch heterogene Erkrankung, bei der die Phosphatrückresorption in der Niere gestört ist. In Europa und den USA ist sie die häufigste Ursache für eine kindliche Rachitis. Die Regulation der Phosphatomeostase ist noch weitgehend unbekannt. In den letzten Jahren wurden zwei Natrium/Phosphat-Kotransporter isoliert, die in der Niere exprimiert werden. Weiterhin wurde das Gen für die Xchromosomale hypophosphatämische Rachitis (PHEX) isoliert, das für eine Endopeptidase kodiert. Transplantations- und Parabioseexperimente in einem Mausmodell geben Hinweise darauf, daß es einen zirkulierenden Faktor geben muß, der die Phosphatrückresorption im proximalen Tubulus inhibiert. Weiterhin kann erwartet werden, daß es für diesen hypothetischen Faktor einen oder mehrere Rezeptoren gibt. Ziel des Antrags ist es, die molekularen Mechanismen der Phosphatregulation aufzuklären. Dazu werden zwei Vorgehensweisen gewählt. Das Gen für die autosomal dominante Hypophosphatämie, das in eine 5 Mb große Region auf dem kurzen Arm des Chromosoms 12 kartiert, soll positionell kloniert werden. Weiterhin soll das Expressionsprofil in Nieren- und Knochengewebe von zwei Mausmodellen bestimmt werden, bei denen PHEX deletiert bzw. überexprimiert wird. Differentiell exprimierte Gene sollen auf ihre Rolle im Phosphatstoffwechsel hin untersucht werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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