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Isotopengeochemie (Pb-Pb-Zirkon, Rb-Sr, Sm-Nd, O) in Meta-Magmatiten und prävariskische Geodynamik des ostalpinen Kristallins südlich des Tauernfensters
Antragsteller
Professor Dr. Bernhard Schulz
Fachliche Zuordnung
Paläontologie
Förderung
Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5196752
Im ostalpinen Altkristallin und Thurntaler Komplex lassen sich mehrere Gruppen von basischen und sauren Meta-Magmatiten unterscheiden. Einerseits entstanden kalkalkalische Volcanic-Arc-typische Hornblende-Plagioklas- und Mikroklin-Augen-Gneise im nördlichen Altkristallin in einem spätpräkambrischen bis frühpaläozoischen aktiven Kontinentalrand. Andererseits sind einige der Magmatite einem frühpaläozoischen passiven Kontinentalrand der nördlichen Peripherie von Gondwana zuzuordnen. Gesamtgesteinsanalysen der Haupt-, Neben-, Spuren- und Seltenerdelemente sowie der Isotope von O, Rb-Sr und Sm-Nd sollen die Aufschmelzquellen und die magmatischen Entwicklungsprozesse der Protolithe dieser Gesteine charakterisieren. Radiometrische Datierungen mit den Methoden Pb-Pb-Zirkon-Einzelevaporation, Rb-Sr und Sm-Nd können Aufschluß über die Bildungsalter geben. Ziel der Untersuchungen ist es, die magmatische Entwicklung entlang des aktiven und passiven Kontinentalsrand zeitlich aufzulösen und damit geodynamische Modelle für das Ostalpin und insbesondere für den ordovizischen Magmatismus vor der variskischen Kollision zu präzisieren.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen