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Atomare Dynamik in Flüssigkeiten mit metallischen, kovalenten und ionischen Bindungsanteilen

Antragsteller Professor Dr. Jens-Boie Suck (†)
Fachliche Zuordnung Experimentelle Physik der kondensierten Materie
Förderung Förderung von 1999 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5196917
 
Neben den partiellen dynamischen Strukturfaktoren gibt die kollektive Dynamik die detaillierteste Auskunft über die atomare Dynamik in Flüssigkeiten. Während die Dynamik einfacher Flüssigkeiten bei Impulsübergängen hQ mit Q deutlich größer als QP oft schon recht gut mit mean-field-Modellen beschrieben werden kann, ist das für die kollektiven Anregungen bei Q < QP normalerweise nicht möglich. In diesem Bereich des dynamischen Strukturfaktors S(Q,w), d.h. bei Q-Werten unterhalb des dominanten Maximums des statischen Strukturfaktors S(Q) bei QP, wird die atomare Dynamik entscheidend vom attraktiven Anteil des interatomaren Potentials bestimmt. Im Gegensatz zu der relativen Indifferenz der Art der Wechselwirkung bei der Messung der Phononen in Festkörpern ist bei der Untersuchung der kollektiven atomaren Dynamik in Flüssigkeiten die Art der interatomaren Wechselwirkung von entscheidendem Einfluß. Solche Untersuchugnen eignen sich deshalb hervorragend dazu, den Einfluß der Art der interatomaren Wechselwirkung auf die langwellige kollektive Dynamik in Flüssigkeiten zu untersuchen.Für einfache Metalle, vor allem Alkalimetalle, sind solche Experimente erfolgreich durchgeführt worden. Wir möchten diese Experimente auf Legierungen ausdehnen, in denen man die dominante Wechselwirkung durch Konzentrationsänderung der Legierungspartner variieren kann, um so den Einfluß der Art der interatomaren Wechselwirkung auf die kollektive atomare Dynamik in demselben Legierungssystem zu untersuchen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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