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Bestimmung der quartären Deformationsraten und des Deformationsregimes im orogenen Vorland des Qilian-Shan, NW-China

Fachliche Zuordnung Paläontologie
Förderung Förderung von 1999 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5197136
 
Die Kollision zwischen Indien und Eurasien führte zur Bildung des größten Hochplateaus der Erde. Bisher ist nicht geklärt, ob die Hebung des Tibet-Plateaus in allen Bereichen gleichzeitig stattfand oder ob Deformation und Hebung im Laufe der Zeit nach Norden vorangeschritten sind. Der Nordrand des Tibet-Plateaus wird durch die Altyn-Tagh-Blattverschiebung definiert, die kinematisch mit den Überschiebungssystemen des Qilian-Shan verbunden ist. Das Vorland des Qilian-Shan bietet die Möglichkeit, die räumlich-zeitliche Entwicklung der Deformation am Rand des Tibet-Plateaus sowie den weiteren Verlauf der AltynTagh-Störung ins Vorland zu untersuchen. Dramatische Verländerungen in der Topographie, Hydrographie und den morphodynamischen Prozessen manifestieren sich hier sowohl in der geomorphologischen Entwicklung als auch in den Sedimenten eines stark segmentierten Vorlandbeckens. Die Kartierung, Vermessung und Datierung von quartären Terrassen- und Pedimentsystemen mittels kosmogener Edelgasisotope (3He, 21Ne) und die strukturelle Analyse aktiver Störungen ermöglichst es: Quartäre Deformationsraten zu ermitteln, den Einfluß aktiver Störungen auf die Entwicklung des Vorlandbeckens zu bestimmen und die Partitionierung der Altyn-Tagh-Störung in Über- bzw. Blattverschiebungen im Vorland zu rekonstruieren.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug China
 
 

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