Detailseite
Gemischter hämatopoetischer Chimärismus in einem Hundemodell nach allogener Knochenmarktransplantation
Antragsteller
Professor Dr. Christian Junghanß
Fachliche Zuordnung
Medizin
Förderung
Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5197649
Bei Geschwisterhunden kann durch eine Konditionierung mit einer sublethalen Ganzkörperbestrahlung (TBI) und der Gabe von Immunsuppressiva nach der Transplantation bei einer Hunde Leukozytenantigen (DLA) identischen Knochenmarktransplantation (KMT) ein stabiler gemischter hämatopoetischer Chimärismus erreicht werden. Die neue Kombination Mycophenolat Mofetil und Cyclosporin A ist in der Lage die Transplantat gegen Wirt Reaktion und die Wirt gegen Transplantat Reaktion zu kontrollieren, und einen Zustand der Wirt-Transplantat Toleranz zu schaffen. Es wird die Hypothese augestellt, daß in der Konditionierung die wesentliche Rolle einer TBI in der Immunsuppression des Empfängers zu sehen ist. Wenn diese These korrekt ist, sollte mit potenten Immunsuppressiva ein Ersatz der TBI in der Konditionierung möglich sein. Im Hundemodell sollen drei Ziele untersucht werden. Erstens soll mittels verschiedener Bestrahlungsfelder die Arbeitshypothese belegt werden, daß die TBI in der Konditionierung zur KMT der Immunsuppression des Empfängers dient. Zweitens soll untersucht werden, ob die Dosis der TBI deeskaliert bzw. komplett durch Immunsuppressiva ersetzt werden kann. Dabei werden in vitro aktive, neue Substanzen wie Rapamycin, monoklonale Antikörper gegen T-Zellen und Fusionsproteine (CTLA4IG) auf ihre immunsuppressive Potenz untersucht werden. Drittens wird untersucht, ob auch bei unverwandten, phänotypisch DLA identischen allogenen KMTs beim Hund durch die neuen Immunsuppressiva ein gemischter hämatopoetischer Chimärismus erreicht werden kann.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien