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Archäologische Untersuchungen am Kefir Höyük im Rahmen des Karkemis-Staudamms in Südostanatolien (Provinz Gaziantep): Ausgrabungen zur Klärung der Stratigraphie der Besiedlung
Antragsteller
Professor Dr. Michael Roaf
Fachliche Zuordnung
Ägyptische und Vorderasiatische Altertumswissenschaften
Förderung
Förderung von 1999 bis 2000
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5197784
Kefri Höyük liegt etwa 2 km südwestlich von Birecik auf dem westlichen Euphrat-Ufer und wird durch den Stausee des in Bau befindlichen Karkemis-Staudammes bedroht. Der Siedlungsplatz wurde 1990 und 1991 von G. Algaze im Rahmen seiner Geländebegehungen entdeckt. Demnach umfaßt der Siedlungshügel eine Besiedlungsspanne, die von der Obed-Zeit bis zur Mittelbronzezeit reicht. Ein durch den Euphrat freigespültes Profil im Osten der Siedlung ermöglicht es, in der Kürze der zur Verfügung stehenden Zeit (max. 2 Jahre) einen Überblick über die Stratigraphie zu gewinnen. Die Arbeiten sollen sich auf diesen Bereich konzentrieren. Dabei sind insbesondere die bisher kaum erforschten Übergänge zwischen den gut bekannten Hauptperioden von Interesse. Gleichzeitig soll versucht werden, geeignete Proben für C-14 Daten zu gewinnen, um die relativchronologische Abfolge der Keramik auf eine absolute Basis zu stellen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen