Detailseite
Projekt Druckansicht

Molekulare Charakterisierung der Funktion humaner und muriner axonemaler Dynein-Motoren

Antragsteller Dr. Jürgen Neesen
Fachliche Zuordnung Humangenetik
Förderung Förderung von 1999 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5197960
 
Die Ursachen für Störungen der Spermienmotilität sind weitgehend unverstanden. Neben exogenen Faktoren (z.B. Schwermetalle, Wärme), die die Beweglichkeit der Spermien beeinflussen, gewinnen auch zunehmend genetische Faktoren als Ursache solcher Fertilitätsstörungen an Bedeutung. Eine zentrale Stellung bei der Bewegungserzeugung von Zilien und Flagellen kommt dem Axonem mit seiner charakteristischen "9+2" Struktur zu. Bei der eigentlichen Bewegung kommt es zu einem Aneinandergleiten der Mikrotubulidubletten. Dieser Vorgang wird durch die inneren und äußeren Dyneinarme unter Verbrauch von ATP bewerkstelligt. Axonemale Dyneine sind hochmolekulare Komplexe, die sich aus leichten, mittleren und schweren Protein-Ketten zusammensetzen. Bei niederen Organismen konnten Mutationen in Dynein-Genen mit definierten Störungen der Flagellenmotilität korreliert werden, wohingegen die Funktion der Dyneine im Säuger weitgehend unverstanden ist. Wir haben humane und murine Dynein-Gene kloniert und wollen ihre Funktion unter besonderer Berücksichtigung ihrer Rolle für die Fertilität analysieren. Insbesondere wollen wir klären, ob Mutationen in Dynein-Genen als genetische Ursache für Fertilitätsstörungen verantwortlich gemacht werden können.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung