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Untersuchungen zur Umweltgeschichte und Agrarökonomie im Einzugsbereich hethitischer Städte
Antragsteller
Dr. Walter Dörfler
Fachliche Zuordnung
Ägyptische und Vorderasiatische Altertumswissenschaften
Förderung
Förderung von 1999 bis 2006
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5198046
Mit Hilfe archäobotanischer Methoden sollen Erkenntnisse zur Vegetations-, Klima-, Siedlungs- und Ernährungsgeschichte Zentralanatoliens gewonnen werden. Hierzu ist vorgesehen, zwei Seen im Einzugsbereich der bedeutenden hethitischen Städte Hattusa (Bogazköy) und Sarissa (Kusakli) zu beproben und Pollenanalysen durchzuführen. Voruntersuchungen wurden in Kusakli bereits durchgeführt. Daher kann man erwarten, daß erstmalig ein umfassender Einblick in die Umweltgeschichte der Region gewonnen werden kann. Hierbei sind besonders die anthropogenen Einflüsse und deren Kontinuität bzw. Diskontinuität von Bedeutung. Neben weiteren paläoökologischen Messungen ist beabsichtigt, tephrochronologische Analysen durchzuführen, die zum Aufbau eines unabhängigen Datierungsgerüstes auf Grundlage von Vulkanstaub-Ablagerungen führen sollen. Vergleichend zu den Pollenanalysen soll parallel eine Bestimmung von Holzkohle aus den archäologischen Grabungen dieser Stätten erfolgen, um Aussagen über eine selektive Holznutzung und die Versorgung mit dem Rohstoff Holz treffen zu können.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Dr. Reinder Neef