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Dendroklimatologische Untersuchungen zur Monsunvariabilität und Dendrochronologie historischer Bauwerke in Zentralnepal und Südtibet

Fachliche Zuordnung Physische Geographie
Förderung Förderung von 1999 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5198411
 
Das geplante Reisevorhaben soll dazu beitragen, die Klima- und insbesondere die Monsunvariabilität in Südtibet und dem zentralen Himalaya während des Holozän zu rekonstruieren und dient der Probennahme im Gelände. Ein Themenschwerpunkt liegt in der paläoklimatischen Interpretation langer Jahrringserien klimasensitiver Bäume. Dabei sollen v.a. Reliktwälder von baumförmigen Wacholder in heute weitgehend waldfreien Gebieten des Himalaya erforscht werden. Die erstellten Jahrringchronologien sollen durch die Hinzuziehung von Hölzern aus historischen Gebäuden möglichst weit in die Vergangenheit verlängert werden, dazu kann Material aus Klostergebäuden im Dolpogebiet (Nepal) und profanen Bauten aus Lhasa (Tibet) zugänglich gemacht werden, wobei sich interessante Möglichkeiten zur Zusammenarbeit mit der Kultur- und Siedlungsforschung und der Denkmalpflege ergeben. Da die Jahrringchronologien zeitlich hochauflösende Informationen lediglich für die letzten ca. 2000 Jahre liefern, sollen weiter zurückliegende Zeitabschnitte des Holozän anhand ergänzender vegetationgeschichtlicher (Pollenanalyse) und bodenkundlicher Untersuchungen erfaßt werden. Die regionalen Befunde aus dem Himalayagebiet sollen schließlich in einen großräumigen paläoklimatologischen Zusammenhang gestellt werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Nepal
 
 

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