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Siedlungs- und Wirtschaftsgeschichte des eisenzeitlichen Dürrnberg bei Hallein

Fachliche Zuordnung Ur- und Frühgeschichte (weltweit)
Förderung Förderung von 1995 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5199666
 
Für die Erforschung der vorrömischen Eisennzeit Mitteleuropas ist der Dürrnberg bei Hallein ein besonders wichtiger, kulturhistorisch relevanter Fixpunkt. Die archäologische Bedeutung des Platzes liegt im geschlossenen Bild, das die unteschiedlichen archäologischen Quellen - Bestattungsplätze, Siedlungsareale und Betriebsanlagen (Salzbergwerk) - zu vermitteln vermögen. Dadurch wird eine interpolierende Modellbildung auf sehr breiter Basis mit ausgedehnten Fragestellungen ermöglicht. Der Dürrnberg bietet die einmalige Chance zur Dokumentation der Herausbildung und Veränderung eisenzeitlicher, vorindustrieller Strukturen über einen Zeitraum von mehr als einem halben Jahrtausend. Die Forschungsziele bemühen sich generell um den Erkenntnisausgleich zwischen der bislang bevorzugten Gräberarchäologie einerseits und der Siedlungs- sowie Bergbauarchäologie andererseits, um die Voraussetzungen für das Verständnis einer hochentwickelten eisenzeitlichen Gemeinschaft zu schaffen. Insbesondere wird die Erforschung der bayerischen Seite des Dürrnberges angestrebt, deren vorgeschichtliche Topographie bislang völlig unklar geblieben ist. Nach vier Projektjahren mit ausgedehnten Geländearbeiten soll nun - nach Beschluß der Gutachterkonferenz im August 1997 - ein Abschluß der Arbeiten und eine Aufarbeitung der Ergebnisse vorangetrieben werden. Als zielführend betrachten wir im fünften Projektjahr folgende Tätigkeitsbereiche: 1. Aufarbeitung der Befunde und Fundkomplexe des prähistorischen Bergbaues besonders der neuen Grabungen; 2. Beginn und möglichst Abschluß der Auswertungen zu Bergbau und den Prospektionen; 3. Vorbereitungen zu den Publikationsarbeiten. 4. Teilpublikationen zu Siedlungs- und Bergbaukomplexen. Eine Gesamtvorlage aller Teilergebnisse ist im verbleibenden Zeitraum nicht realistisch.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Claus Dobiat
 
 

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