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Wechselwirkungen von polymorph exprimierten Fremdstoff-metabolisierenden Enzymen und pro- und anti-inflammatorischen Zytokinen bei Psoriasis
Antragsteller
Dr. Kristian Reich
Fachliche Zuordnung
Dermatologie
Förderung
Förderung von 2000 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5200554
Psoriasis vulgaris ist eine entzündliche Hauterkrankung mit einer Prävalenz von 2 % in der europäischen Bevölkerung, charakterisiert durch chronische Infiltration der Haut mit aktivierten T-Zellen sowie Hyperproliferation und gestörte Differenzierung der Epidermis. Die Entzündungsreaktion ist durch ein Übergewicht von pro-inflammatorischen Zytokinen (TNFa, IFNg) im Verhältnis zu anti-inflammatorischen Mediatoren (IL-10) gekennzeichnet. Die Ursachen der Psoriasis sind im einzelnen nicht bekannt. Epidemiologische Untersuchungen weisen auf eine Kombination exo- und endogener Faktoren als Auslöser hin. Als endogene Faktoren wurden neben bestimmten MHC-Loci jüngst Allelvarianten von Promotoren einiger Schlüsselzytokine beschrieben. Exogene Faktoren könnten allergene Fremdstoffe sein, die zumeist erst im Körper enzymatisch aktiviert werden. Polymorphe fremdstoffmetabolisierende Enzyme beeinflussen hierbei den Wirkspiegel reaktiver Metabolite. Es sollen bekannte Allelvarianten der Promotoren der pro- und anti-inflammatorischen Mediatoren TNFa, IL-10, IL-1b Rezeptor-Antagonist sowie der NAcetyltransferase 2, Glutathion S-Transferase M1 und T1 auf ihre Bedeutung für die Pathogenese und therapeutische Beeinflußbarkeit der Psoriasis hin auf molekularepidemiologischer, klinischer und funktioneller Ebene untersucht werden und der IL-8 Promotor hinsichtlich möglicher neuer Polymorphismen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Personen
Professorin Dr. Christine Neumann; Privatdozent Dr. Götz A. Westphal