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Die Rolle der Chromatinstruktur bei der Apoptose humaner Tumorzellen

Fachliche Zuordnung Zellbiologie
Förderung Förderung von 1999 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5200914
 
Programmierter Zelltod (Apoptose) trägt zur Entwicklung, Differenzierung und Gewebshomöostase vielzelliger Organismen bei. Morphologisch ist Apoptose zunächst durch eine Kondensation des Chromatins gekennzeichnet. Ihr folgt eine Chromatin-Fragmentierung durch Spaltung zwischen Nucleosomen. H1-Histone sind an der Kondensation des Chromatins beteiligt und binden an die Linker-DNA zwischen Nucleosomen. Daraus ergibt sich die Frage, welchen Beitrag H1-Histone bei der Apoptose zur Kondensation und Fragmentierung des Chromatins leisten. Das Projekt sieht vor, durch Analyse des Spektrums der H1-Subtypen, ihrer Verteilung und ihrer Modifikation den Einfluß der H1-Histone auf die Apoptose zu definieren und die Beziehung dieser Parameter zur Chromatin-Fragmentierung in Nucleosomen und größere Chromatin-Einheiten festzustellen. Zelltyp-spezifische Veränderungen der H1-Muster nach Apoptose-Induktion wurden durch Kapillar-Zonen-Elektrophorese nachgewiesen. Daher soll jetzt analysiert werden, welche H1-Histone bei der Chromatin-Fragmentierung freigesetzt werden, in welcher Weise diese kovalent modifiziert sind, ob Nucleosomen aus bestimmten Bereichen des Genoms bevorzugt freigesetzt werden, ob dieser Fragmentierung obligatorisch eine Spaltung in große Chromatin-Einheiten vorausgeht und welche Beziehung die Spaltstellen zur Domänenstruktur des Chromatins besitzen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Privatdozent Dr. Werner Albig
 
 

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