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Der mitotische checkpoint in Säugerzellen - Charakterisierung durch Inaktivierung von Komponenten des Kontrollmechanismus

Antragstellerin Dr. Annegret Schulze Lutum
Fachliche Zuordnung Grundlagen der Biologie und Medizin
Förderung Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5200958
 
Die Weitergabe genetischer Information von Mutter- auf Tochterzellen während der Mitose ist essentiell für die Aufrechterhaltung genetischer Information. Die akkurate Chromsomensegregation erfordert, daß die Chromatiden eines Chromsoms korrekt an Spindelmikrotubuli binden. Die Bindung der Chromatiden an die Spindel wird durch den mitotischen checkpoint überwacht, der Störungen detektiert und den Beginn der Anaphase verzögert. Gene des mitotischen checkpoints wurden zunächst in der Hefe Saccharomyces cerevisiae identifiziert, kürzlich wurden jedoch auch die homologen Gene von Säugerzellen kloniert. Das beantragte Projekt beschäftigt sich mit dem mitotischen Kontrollweg in Mauszellen. Zu dessen Charakterisierung sollen einzelne Komponenten durch dominant negative Mutationen, inhibitorische Peptide oder Deletion eines Gens inaktiviert werden. Die Analyse der resultierenden Phänotypen erfordert zunächst die Etablierung von einfachen Methoden zur Untersuchung von Chromsomen-Bewegung und checkpoint-Aktivität in Säugerzellen. Eine Aktivierung des mitotischen checkpoints bewirkt nicht nur eine Zellzyklusverzögerung, sondern kann zum programmierten Zelltod, der sog. Apoptose, führen. Die Funktion der einzelnen checkpoint-Gene bei der Auflösung von Apoptose soll untersucht werden.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug USA
Kooperationspartner Professor Dr. Peter Sorger
 
 

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