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Elektronenmikroskopische und immunelektronenmikroskopische Untersuchungen zum Nachweis neuropeptiderger und nitrerger Rezeptoren der Nasenschleimhaut des Menschen und deren Einfluß auf die Entstehung von verschiedenen Rhinopathien
Antragsteller
Privatdozent Dr. Stephan Knipping
Fachliche Zuordnung
Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Phoniatrie und Audiologie
Förderung
Förderung von 1999 bis 2006
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5200964
Bisher liegen nur einzelne und unvollständige, zumeist im Tierversuch gewonnene Erkenntnisse zur Innervation der Nasenschleimhaut und insbesondere deren Drüsen vor. Nachdem von unseren Arbeitsgruppen Grundmuster der Innervation und Verteilung von Neurotransmittern vor allem auf lichtmikroskopischer Ebene erarbeitet wurden, sollen nun unter Beachtung klinischer Gesichtspunkte folgende elektronenenmikroskopische und immunlelektronenmikroskopische Untersuchungen zur Frage der Innervation der Drüsen der Nasenschleimhaut angeschlossen werden: Nachweis neuronaler Strukturen im Bereich der Drüsen, der Drüsenausführungsgänge und der Drüsenumgebung der Nasenschleimhaut, Identifikation verschiedener neuropeptiderger Neurotransmitter wie Vasointestinales Polypeptid (VIP), Calcitonin Gene-Related Peptide (CGRP), Substance P (SP) und Neuropeptide Y (NPY) im Bereich der Drüsen sowie morphologischer Nachweis deren Bindungsstellen auf elektronenmikroskopischer Ebene. Desweiteren sollen Untersuchungen zur Beteiligung des Neurotransmitters Stickstoffmonoxid (NO) sowie dessen Synthese im Bereich der Drüsen bei verschiedenen Rhinitisformen durchgeführt werden. Die Nasenschleimhaut von Patienten mit chronischer Nasenatmungsbehinderung, chronischer Rhino-Sinusitis und allergischer Rhinopathie sowie "normale" Nasenschleimhaut soll dabei betrachtet werden. Aufgrund des Nachweises der Lokalisation dieser Neurotransmitter auf ultrastruktureller Ebene könnten weitere grundlegende Kenntnisse zur Morphologie der menschlichen Nasenschleimhaut sowie des grundlegenden Aufbaus einzelner Strukturen der Nasenmuscheln gewonnen und damit ein besseres Verständnis für deren Funktion erreicht werden. Desweiteren könnten auf der Basis eines ultrastrukturellen Verständnisses der Nasenschleimhaut Rückschlüsse auf die Pathogenese verschiedener Rhinopathien und deren gezielter Therapie gezogen werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen