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Partielles Schmelzen von Pelit-Quarzit-Wechsellagerungen und Veränderung der Rheologie durch Schmelzeinwirkung in der oberen Kruste
Antragsteller
Professor Dr. Lukas P. Baumgartner
Fachliche Zuordnung
Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung
Förderung von 1999 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5201698
Die "Migmatite" der Little Cottonwood-Kontaktaureole (LC) sind ein ideales Feldlabor, um die Prozesse des Aufschmelzens und des Transportes der Teilschmelzen in heterogenen Krustengesteinen zu studieren. Die Monzonite und Granodiorite des LC-Stocks intrudierten im Tertiär in die proterozoische Wechselfolge von Metapelit- und Quarzit-Lagen der Big Cottonwood-Formation (BC). Aufgrund der späteren Exhumierung des Plutons und seiner Kontaktaureole im Rahmen der Basin und Range-Tektonik und durch die topographischen Verhältnisse sind die höheren Teile der Kontaktaureole im Osten und die tieferen im Westen aufgeschlossen. Im Westen treten innerhalb der Sillimanit-KalifeldspatZone der Kontaktaureole migmatitartige, intensiv deformierte Gesteine auf, bei denen es sich um schmelzinfiltrierte Quarzite der BC-Formation handelt. Ausdruck der Schmelzinfiltration sind Alkalifeldspat-Anreicherungen, die vorzugsweise in Boudin-Necks und an den Rändern von Pelit-Lagen, aber auch als Zwickelfüllungen zwischen den Quarzkörnern in den Quarziten auftreten. Durch kombinierte Feld- und geochemische Untersuchungen sollen (a) die Herkunft der Schmelzen (Intrusion oder Teilschmelzen der Pelite) geklärt; (b) Modelle der Schmelzbildung unter Gleichgewichts- oder Ungleichgewichtsbedingungen geprüft; (c) der Beginn der Schmelzsegregation in Abhängigkeit von der Schmelzfraktion in den Quarziten ermittelt und (d) die Bedeutung des Benetzungswinkels für den Transport der Schmelzen abgeschätzt werden.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme