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Symbionten von Triatominen und Auswirkungen ihrer genetischen Modifikation auf Trypanosoma cruzi

Fachliche Zuordnung Zoologie
Förderung Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5201878
 
Triatominen sind veterinär- und humanmedizinisch bedeutsam, weil sie in Lateinamerika Trypanosoma cruzi übertragen, den Erreger der Chagas-Krankheit. Außerdem wird der Darm der Raubwanzen von Symbionten aus der Gruppe der Actinomyceten besiedelt. Zunächst wollen wir aus Wildfängen von Raubwanzen die darmbesiedelnden Bakterien isolieren und biochemisch sowie molekularbiologisch identifizieren. Über die Infektion aposymbiontischer Larven werden die Symbionten erfaßt. Gesucht wird eine Symbionten-Art, die bei verschiedenen Raubwanzen-Arten als "Vollsymbiont" fungiert. Dieser Darmsymbiont soll gentechnisch modifiziert werden, so daß er Cecropin A produziert, einen antibakteriellen, normalerweise in der Hämolymphe von Insekten gebildeten Wirkstoff, der aber auch T. cruzi schädigt. Diese Schädigungen sollen in mehreren optimalen Parasit/Überträger-Systemen überprüft werden, außerdem Etablierung und Stabilität der modifizierten Symbionten sowie ihre symbiontischen Eigenschaften. Ebenfalls werden episomale Plasmide und evtl. integrative Vektoren eingesetzt, durch die rekombinante einzelkettige Antikörper von den Symbionten exprimiert werden. Beide Ansätze sollen neue Wege zur Bekämpfung von T. cruzi eröffnen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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