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Neutrinoastronomie mit dem AMANDA-Detektor im tiefen Eis unter dem Südpol

Fachliche Zuordnung Astrophysik und Astronomie
Förderung Förderung von 2000 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5201915
 
AMANDA (Antarctic Muon and Neutrino Detector Array) ist ein Cherenkov-Detektor im polaren Eis des Südpols zum Nachweis von hochenergetischen Myonen, die durch kosmische und atmosphärische Neutrinos erzeugt werden. Der Detektor wird von einer Kollaboration aus amerikanischen, belgischen und schwedischen Instituten, sowie dem DESY-Zeuthen betrieben. Mit diesem Teleskop können Fragestellungen der Teilchenastrophysik (Neutrinos aus aktiven Galaxien, Gamma-Strahlen-Ausbrüche und Supernova-Explosionen, Suche nach Quellen höchstenergetischer Teilchenstrahlung) bis zur Teilchenphysik (Neutrinooszillationen über sehr große Distanzen, Suche nach Neutrinos aus der Annihilation von supersymmetrischen Teilchen usw.) bearbeitet werden. Der nachweisbare Neutrino-Energiebereich erweitert sich um mehrere Größenordnungen, mit einem entsprechenden Entdeckungspotential. Zum Nachweis der kleinen zu erwartenden Neutrinorate wird die jetzige Ausbaustufe (AMANDA B) im Antragszeitraum auf ein effektives Triggervolumen von ungefähr 100.000 m² x 1000 m (AMANDA II) erweitert. Der Ausbau zu einem km³ großen Detektor ("ICECUBE") befindet sich in Vorbereitung. Mainz wird sich an der Analyse und Aufbereitung der Daten, der Komplettierung des AMANDA II-Detektors, sowie längerfristig am Ausbau zum ICECUBE-Detektor beteiligen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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