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Entstehung und Entwicklung von Zwerggalaxien in Gezeitenarmen

Fachliche Zuordnung Astrophysik und Astronomie
Förderung Förderung von 1999 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5202282
 
Zwerggalaxien in Gezeitenarmen (Tidal Dwarf Galaxies, TDGs) erlauben es uns, Galaxienentstehung im nahen Universum im Detail zu studieren. Das Material dieser TDGs stammt aus den wechselwirkenden Elterngalaxien und wird in einem Starburst gewissemassen "recycled". Für ein Sample naher TDGs sollen typische Eigenschaften wie Anzahl der TDGs pro Merger, Burststärken, -alter, -dauern, rel. Anteile "alter" (aus der Muttergalaxie) und junger - in situ in einem Starburst gebildeter - Sterne, HI-Vorrat, etc. und eventuelle Zusammenhänge mit Elterngalaxien/Wechselwirkungsparametern ermittelt werden. Die Diplomarbeit von P. Weilbacher gibt 38 gute TDG-Kandidaten für Nachbeobachtungen (Langspaltspektren und MOS). Zusätzliche optische und NIR Imaging-Daten stehen bereit. Für MOS und TDG-Systeme ist Göttinger VLT-FORS Garantiezeit vorgesehen. Imaging- und Spektroskopie-Daten werden mit Evolutionssynthesemodellen interpretiert. Nach Vergleichen von TDGs mit nahen Zwerggalaxien sollen kosmologische Implikationen studiert werden: Vergleiche von TDGs mit faint blue galaxies und dEs/Sphs in Galaxienhaufen, Einbau einer TDG-Population in die Beschreibung der kosmologischen Entwicklung einer Galaxienpopulation mit merging: Beiträge von TDGs zu Leuchtkraftfunktionen in verschiedenen Bändern und bei verschiedenen Rotverschiebungen, Rotverschiebungsverteilungen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Großbritannien
Beteiligte Person Dr. Pierre-Alain Duc
 
 

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