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Zur Trennung genetischer Komponenten des gesteinsmagnetischen Signals: Auswirkungen hydrothermaler Regimes auf Sedimente von ODP Leg 169, Holes 1036ff (Middle Valley)
Antragsteller
Privatdozent Dr. Michael Urbat
Fachliche Zuordnung
Physik des Erdkörpers
Förderung
Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5202852
Das gesteinsmagnetische Signal mariner Sedimente liefert eine Vielzahl von Informationen zu geowissenschaftlichen Fragestellung, wenn mögliche post-depositionale Veränderungen des Signals erkannt und entsprechend ihrer jeweiligen Genese voneinander getrennt werden können. Aufbauend auf Voruntersuchungen während Bohrfahrt 169 sollen die Auswirkungen hydrothermaler Prozesse auf das gesteinsmagnetische Signal der turbiditisch geprägten holozänen bis pleistozänen Sedimente der Bohrungen 1036ff, Middle Valley, Juan de Fuca Rücken untersucht werden. In den drei Bohrungen 1036 A bis C zeigt das magnetische Signal mit zunehmender Annäherung an den aktiven Schlot des Dead Dog Feldes, der 100-150°C Iostherme folgend eine vollständige Auslöschung der primären natürlichen remanenten Magnetisierung. Dies bewirkt aus paläomagnetischer Sicht ungeklärt flache, jedoch innerhalb der Bohrungen korrelierende Inklinationen. Die beantragten Untersuchungen dienen der Verbesserung der Methodik zur Analyse post-depositionaler Veränderungen des magnetischen Signals, der Analyse des speziellen hydrothermal geprägten Ablagerungsraumes im Middle Valley und sollen zu den allgemeinen Fragestellungen der Bohrfahrt 169 beitragen.
DFG-Verfahren
Infrastruktur-Schwerpunktprogramme