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Manteldynamik im äquatorialen Atlantik: Wechselwirkung mittelatlantischer Rücken - Ascension Hotspot

Fachliche Zuordnung Physik, Chemie und Biologie des Meeres
Förderung Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5203002
 
Während der Forschungsfahrt M41/2 wurden an 88 Dredge-Stationen meist glasige Vulkanite vom Mittelatlantischen Rücken im Bereich der Insel Ascension (6-11°S) gewonnen. Erste Hauptelemtergebnisse an den Proben (99 Gläser analysiert) zeigen, daß die Chemie der Magmatite regional sehr variabel ist und daß die Gehalte einiger Hauptelemente (u.a. MgO, K2O) stark mit der Topographie korreliert sind. Dies läßt auf folgende Ursachen/ Prozese schließen: - Zusammenhang zwischen Krustendicke und Fraktionierungsgrad des Magmas - Magmen mit längeren Transportwegen zwischen Mantel und Oberfläche verlieren mehr Wärme unterwegs und eruptieren daher fraktionierter. - Zusammenhang zwischen Krustendicke und Anreicherung im darunter liegenden Mantel - angereichertes Mantelmaterial scheint mehr Schmelze zu produzieren, entweder weil es fertiler oder heißer ist. Im zweiten Antragszeitaum gilt es, die Hauptelementanalytik abzuschließen und mit der Spurenelement- und Isotopenanalytik anzufangen um a) Fraktionierungstrends für die Modellierung detailliert zu bestimmen, b) die Anreicherung im Mantel zu charakterisieren und ihre geographische Ausbreitung zu definieren und c) zusammen mit Geophysikern, die schon im Gebiet gearbeitet haben, ein Modell für das Schmelzen unter der Rückenachse zu entwerfen und zu publizieren.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
Beteiligte Person Professor Dr. Colin Devey
 
 

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